Umbau eines typischen Wohnhauses aus dem Jahr 1908

 

Zu Beginn wurde die bestehende Bausubstanz gründlich untersucht.

Dankenswerter Weise liegt das Gebäude im Bereich einer städtischen Erhaltungssatzung und konnte daher seitens der Behörde als "schützenswerte Bausubstanz" eingestuft werden. Daher war eine energetische Sanierung mit Augenmaß und Abweichen von den Vorgaben der EnEV möglich.

 

Im Fokus der Detailplanung stand unter anderem auch die Variantenuntersuchung für Fensterteilungen. Diese wurden in den 60ger Jahren, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, komplett entfernt.

Alte Baudokumente gaben nur annähernde Erkenntnisse über den alten Ursprung.

Als Ergebnis wurden jetzt wieder zeittypisch aufgeteilte, profilierte Fenster eingesetzt - passend zur alten Bausubstanz.



 Die gesamte Haustechnik wurde saniert und durch die Umverlegung der Küche konnte ein neues, barrierefreies Badezimmer entstehen.

Der vorhandene Wandputz wurden nur an den notwendigen Stellen erneuert. Dadurch konnten in Teilbereichen alte Wandmalereien erhalten werden. Darüber hinaus wurden die Innenwände mit einer strukturgebenden, oberflächenvergrößernden Schlämme behandelt und mit atmungsaktiven Silikatfarben gestrichen.

Alle alten Bodenbeläge wurden freigelegt und saniert. Die Bodendielen wurden geschliffen und geölt und vorhandene Flächen mit altem Terrazzobelag wurden ebenfalls wieder freigelegt, in Handarbeit ausgebessert, geschliffen und imprägniert.